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Interview mit Youngeun Koo

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Letzte Woche bat ich Frau Koo, unsere Expertin der Koreanistik zum Thema Migration, um ein Interview über Korea, Migration und auch ihre eigene Geschichte.  Domenic Es gibt viele Studenten in der Koreanistik, die Sie noch nicht so gut kennen, weil sie bei Ihnen keinen Unterricht haben. Stellen Sie sich doch bitte kurz vor. Zurzeit promoviere ich hier in der Koreanistik. Im März dieses Jahres bin ich nach Deutschland gezogen. Vorher habe ich sieben Jahre in England gelebt, wo ich als Forscher in NGOs, die Migranten und Flüchtlinge unterstützen, gearbeitet habe. Zudem habe ich in London auch meinen Master in Migration Studies gemacht. Im Moment schreibe ich an meiner Dissertation, die sich mit transnationaler Adoption von Südkorea beschäftigt und gebe Kurse über Koreanische Migration. Was finden Sie an dem Thema Migration besonders spannend? Ich wurde in Daegu geboren. Gelebt habe ich dort, bis ich fünf war, als meine Eltern beschlossen haben, nach Seoul zu ...

Interview with Youngeun Koo (ENG)

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Last week I asked Mrs Koo, our Korean Studies department's expert on migration, for an interview on Korea, migration and her own story. Domenic There are many students who do not know you well because you do not teach any classes to them so please introduce yourself a bit. I am doing my PhD here in Korean Studies. I moved to Germany in March but before that, for seven years, I lived in the UK where I worked as a researcher in NGOs that support migrants and refugees and did my master’s on migration studies. I’m currently writing my doctoral thesis on transnational adoption from South Korea and run BA courses on Korean migration. Why is the field of migration studies especially interesting to you? I was born in Daegu. I stayed there until I was five and then my parents decided to move to Seoul because they thought my brother and I would receive better education. You can see in the photo my parents, my brother and me. I had a very typical ‘Korean’ upbringing. Wh...

Koreanistik und Sinologie auf Erstihütte

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Am letzten Freitag war es nun endlich so weit: die allererste Ersti-Hütte, die die Koreanistik und die Sinologie zusammen organisiert haben fand statt. Voller Vorfreude trafen sich alle am Tübinger Bahnhof kurz nach 3 Uhr, nachdem alle Kurse vorbei waren. Wir unterhielten uns angeregt und stiegen dann gemeinsam in den Zug nach Bad Urach. In Bad Urach hieß es dann schnell die Beine in die Hände nehmen um den Bus nach Münsingen nicht zu verpassen, dann noch einmal umsteigen in den Bus nach Schelklingen/Hütten und vom Bus wurden wir von den anderen abgeholt, die bereits vorgefahren waren und auch schon fleißig Essen und Getränke eingekauft hatten. Als wir ankamen bot sich uns ein noch besserer Anblick als wir ihn erwartet hatten. Ein riesiges Haus, mit ausreichend Betten, einem tollen Kaminzimmer und einer riesigen Küche; und alles im besten Zustand. U nd da das Haus mitten im Nirgendwo stand, würde man auch sicher niemanden stören, wenn es mal lauter werden würde. Angekomme...

Wie wär’s mit 닭볶음탕?

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Keine Lust auf die bekannten Studentenklassiker wie Nudeln mit Pesto oder Pizza? Wenn ihr schon immer mal anfangen wolltet, koreanisch zu kochen, aber nicht wirklich wusstet wie, dann könnt ihr mit diesem Rezept 닭볶음탕 kochen. 닭볶음탕 ist ein scharfer, koreanischer Eintopf mit Hühnerfleisch. Und in Korea bedeutet scharf vor allem eins: sehr scharf. Für Leute, die nicht so gut scharf essen können, wird dieses Gericht wohl nichts sein, aber Probieren geht bekanntermaßen über Studieren. ;-) Alle Zutaten könnt ihr meistens im Asia-Laden kaufen, also müsst ihr keine weiten Wege antreten, um alle Besorgungen zu erledigen. Die Angaben in Klammern sind für Leute, die es gern etwas schärfer mögen. Die Kochzeit beträgt circa eine Stunde. Ihr braucht: ( für ca. 3 Portionen) - ca. 500g  Hähnchenfleisch 닭고기 (ihr könnt beispielsweise Schenkel nehmen, aber auch jedes andere Fleisch. Es spielt keine Rolle.) - Reis 쌀 - 2 Frühlingszwiebeln 파 - 1 Zwiebel 양파 - 2-3 Zehen Knoblauch 마늘 ...

Erfahrungen zur Wohnungssuche in Korea

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Da besonders für uns Studenten im dritten Semester langsam die Wohnungsfrage bezüglich des Aufenthalts in Korea aufkommt, habe ich um Informationen aus erster Hand  gebeten, um potenzielle Antworten auf diese Frage zu finden. Dabei stehen mehrere Konzepte zur Auswahl: Vom klassischen Wohnheim bis hin zum WG-Leben Tübingen Style. Dass nicht Alles so glatt läuft, wie man sich anfangs vorstellen mag und es vielleicht auch zwei Versuche braucht, die passende Wohnform zu finden, zeigen die folgenden Erfahrungsberichte.  Denkt bitte daran: Das sind alles Einzelerlebnisse und bei weitem keine Pauschalisierungen der Wohnformen. Domenic Wohnheim Je nachdem, welche Essensverpflegung man bucht (Mahlzeiten pro Tag), haben wir für ein Semester 990.000 Won bezahlt. Wenn man bedenkt, dass unter der Woche Frühstück und Abendessen immer enthalten sind, ist das ein echt guter Preis. Man spart eine Menge Geld, das man dann anderweitig ausgeben kann. Der Nachteil dabei ist j...

Auf den Spuren der Koreanistik

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Dieses Wochenende hieß es für die Koreanistik „Klassenfahrt!!“ … beziehungsweise Exkursion. ;-)   Das Reiseziel war St Ottilien, welches dafür bekannt ist, die Wiege unseres Studienfachs zu sein. Die dort ansässigen Mönche legten durch ihre Missionarsreisen und –berichte nach Korea im 20. Jahrhundert den Grundstein für eine wissenschaftliche Beschäftigung mit Korea in Deutschland. Sichtlich müde trafen sich deshalb am Freitagmorgen alle teilnehmenden Studenten und Dozenten um sechs vor der Mensa, um die dreistündige Busfahrt anzutreten. Um der Bildung nicht im Wege zu stehen, waren wir Studenten dazu angehalten, kurze Referate zu Themen, die mit dem Kloster St. Ottilien in Verbindung stehen, zu halten. Diese reichten vom Kloster selbst bis hin zu Büchern der Mönche wie beispielsweise „In den Diamantbergen Koreas“ des Benediktiners Norbert Weber. Angekommen machte allen vor allem eines allen zu schaffen: die Hitze. Bei über 30 Grad im Schatten – gefühlt noch viel höh...